Was wäre die Kirche ohne Pfarramtssekretärin
Nicht weit von unserer Kirche entfernt befindet sich das Pfarrhaus mit der Wohnung des Pfarrers und dem Pfarramt. Wie jede andere Institution benötigt auch die Kirchengemeinde eine Verwaltung, die finden wir im Pfarramt.Frau Blum
An zwei Vormittagen in der Woche ist an diesem Ort die Pfarramtssekretärin anzutreffen. Vor einem Jahr noch, war Frau Hilde Blum an dieser Stelle eingesetzt, bis sie in den wohlverdienten Ruhestand eintrat.
Seit Oktober 2006 ist die Stelle durch eine neue Sekretärin besetzt: Frau Kerstin Fischer-Muth (im Bild an ihrem Arbeitsplatz zu sehen) übt nun Kerstin Fischer-Muth diese Position aus. Ehe sie ihre neue Aufgabe übernahm, wurde sie von der Vorgängerin in die neue Aufgabe eingewiesen. Sie verriet auch ihr Alter, mit 42 Jahren ist sie noch jung genug, um auf längere Sicht für die evangelische Kirchengemeinde tätig zu sein.
In einem Gespräch gab sie Einblick in ihre frühere Tätigkeit. Nach ihrer Ausbildung zur Anwaltsgehilfin war sie zwanzig Jahre lang bei der Staatsanwaltschaft in Mainz tätig, unterbrochen durch Mutterschutzzeit, ehe sie sich für die vielfältigen Aufgaben im hiesigen Pfarramt entschied.
Da wäre zunächst die Öffentlichkeitsarbeit erwähnenswert. Pünktlich muss der Wochenplan aller kirchlichen Veranstaltungen bei der Verwaltung der VG Eich vorliegen, damit er im Mitteilungsblatt erscheinen kann.
Was intern geschieht, kann nicht umfassend aufgezeigt werden, einige Beispiele sollen stellvertretend genannt werden. Hier werden Kinder zur Taufe angemeldet, was zumeist von freudig erregten Müttern geschieht. Es werden aber auch Todesfälle gemeldet und die Termine der Beerdigungen abgesprochen. Solche Gespräche sind weniger erbaulich, jedoch auch zu führen. Junge Menschen finden den Weg zu ihr, um ihre Absicht zur kirchlichen Trauung anzumelden. Natürlich wären noch viele andere Aufgaben zu nennen, lassen wir es mit den wenigen Beispielen genug sein.
An manchen Tagen ist eine gewisse Standfestigkeit vonnöten, wenn zuerst eine Taufe angemeldet wird, der nächste Besucher aber einen Todesfall zu vermelden hat. Solche Wechsel zwischen Freud und Leid in kurzen Zeitabständen verlangen schon eine gewisse innere Festigkeit. Es ist nicht immer ein frohes Schaffen.
Auch von einem erheiternden Erlebnis konnte Frau Fischer-Muth in ihrer bis jetzt noch kurzen Dienstzeit berichten. Für den im Urlaub weilenden Küster musste sie die Glocken zu einer Beerdigung läuten. Diese Aufgabe erledigte sie so nebenbei beim Mittagessen. Man muss eben flexibel sein.
Frau Fischer-Muth wünschen wir viel Freude bei ihrer Arbeit und immer die rechte Verfassung.