Die Geschichte der Kirche

Am 1. September 1951 trafen die Glocken auf dem Bahnhof in Mettenheim ein und wurden am nächsten Tage in einem Festzug durch das mit Fahnen und Girlanden geschmückte Dorf zur Kirche gefahren. Bei dem anschließenden Empfang sprachen neben dem Gemeindepfarrer Wegner auch der katholische Ortsgeistliche Bangert sowie Bürgermeister Becker.

In einem feierlichen Gottesdienst am Sonntag, dem 9. September 1951 wurden die Glocken geweiht.

Die Kosten der zwei neuen Glocken beliefen sich auf ca. 18.000 DM. Aufgrund der vielen Aktivitäten innerhalb der Kirchengemeinde standen zur Deckung aus dem Glockenfonds rund 11.230 DM zur Verfügung.

Die große Glocke „Liebe“ trägt den Spruch „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst., ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein“ und die Widmung „Den Gefallenen zweier Weltkriege“. Sie hat einen Durchmesser von 1,425 m und wiegt 1.167 kg.

Glocke-Name-Liebe

„Glaube“, so der Name der zweiten Glocke, trägt die Inschrift „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“. Ihr Durchmesser beträgt 1.180 m, :das Gewicht 694 kg.

Glocke-Name-Glaube

Mit den noch im Glockenfonds vorhandenen Geldern wurde im Jahr 1953 die bisherige Schiefer-Bedachung durch Falzziegel ersetzt.

Im Laufe des Winters 1962/1963 stellte sich heraus, daß die Kirchenheizung defekt war und keine Möglichkeit mehr bestand, sie zu reparieren. Der Kirchenvorstand beschloß, den Einbau einer Warmluftheizung. Der Kostenrahmen bewegte sich um 35.000 DM. Am 9. Sept. 1963 wurde mit den notwendigen Arbeiten begonnen. Alle Männer waren aufgerufen, nun mit Hand anzulegen. Die Kirchenbänke mußten entfernt werden, um den Luftschacht vom Eingangsbereich bis vor den Altar ausheben zu können.

Bei den Ausschachtungsarbeiten stieß man auf Fundamente der früheren Kirche sowie auf eine mit großen Steinplatten gebaute Grabkammer. Sie enthielt die Gebeine eines Menschen. Der hinzugezogene Direktor des Wormser Museums ordnete das Grab dem 8./9. Jahrhundert zu.

Nach ungefähr 3.000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden war es am 31. Oktober 1963 soweit. Die Kirche hatte eine neue funktionierende Heizung.

Mit einem Kostenaufwand von ca. 115.000 DM wurde das gesamte Kircheninnere mit weichen und harmonischen Farben bemalt. Auch wurde die nach Ansicht von Fachleuten am besten erhaltene Dreymann-Orgel unter Leitung des Orgel-Sachverständigen Dr. Balz aus Darmstadt generalüberholt, womit Kosten in Höhe von ca. 45.000 DM verbunden waren.

Altar

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